Über uns

Darauf legen wir wert

Wir wollen mit dem urbanen Gärtnern altes Wissen wieder erlernen und teilen, Aufmerksamkeit schaffen für regionale und saisonale Produktion von Gemüse und über Fragen von Nachhaltigkeit, Ökologie und Gemeinschaft nachdenken.

Wir pflanzen vielfältige Sorten an und verwenden samenfestes Saatgut. Wir möchten möglichst wenig „neu“ kaufen, sondern stattdessen nach dem UpCycling-Prinzip oder mit Recyclingmaterialien arbeiten.

Wir sind keine Gartenprofis: Wir lernen im Prozess von- und miteinander. Wir lernen in der Natur und durch die Jahreszeiten und setzen und mit veränderten klimatischen Bedingungen auseinander. Wer bei uns mitmacht, tut dies eigenverantwortlich. Wir sind nicht nur Garten, sondern auch Gemeinschaft. Unser Garten soll ein Ort des Zusammenkommens sein, ein Ort des Verweilens, ein sozialer Ort.

Der offene Gemeinschaftsgarten „düsselgrün“ ist ein von Bürger*innen geschaffener und gestalteter Raum, der durch unsere – und eure! – Ideen lebt und sich entwickelt.

2012: Besetzung einer Fläche an der Haifastraße

2012 startete das Gartenprojekt düsselgrün. Als eine kleine Ansammlung von drei Hochbeeten aus alten Paletten auf einer brachliegenden Fläche in der Haifastraße in Oberbilk. Ein fehlender Garten, die Fläche direkt vor dem Haus, drei Freund*innen, die einfach mal machen. Das erste Urban Gardening Projekt in Düsseldorf entstand.

Bild: Lukas Ondreka
Bild: Jonathan Kemper

Für mehr Grün in der Stadt!

In den Köpfen der Gärtner*innen Ideen und Visionen von Guerilla Gardening auf verwilderten Flächen und davon, die wenigen freien Flächen in der Stadt für die Menschen zu nutzen. Für mehr Grün in der Stadt, für weniger versiegelte Flächen, für gutes Klima, für offene Räume, Bauzäune und Freiflächen als Einladung zum Eintreten nutzen.

2012-2015: Urban Gardening zwischen Häuserblöcken

Die Nische zwischen den Häuserblöcken in der Haifastraße hatte viel zu bieten: wilde wuchernde Ecken mit japanischen Knöterich und Flieder, Sonne und Wände mit Grünspan, die bald als Moos-Graffiti das Logo des Gartens trugen. düsselgrün wurde Teil der Düsseldorfer Kunst-Triennale. Schnell gab es Zuwachs auf der Fläche, die Gruppe der Gärtner*innen wurde größer. Medienpräsenz.

Bild: Lukas Ondreka
Bild: Julia Wegenast

Ende 2015: Räumung & Umzug

düsselgrün sollte geräumt werden, die Brachfläche sollte bebaut werden. Die Ankündigung: es wird gebaut. Mit Unterschriftenaktion, politischer Arbeit und Presse machten wir auf die Idee des Urban Gardenings aufmerksam – gemeinschaftliches Gärtnern im städtischen Raum – für alle! – und gemeinschaftlich organisiert. Die Fläche mussten wir nach kleinen Erfolgen 2015 aber dann doch räumen, das Gelände der Diakonie wurde ein soziales Zentrum.

Seit Ende 2015: Neuer Standort im WGZ-Park

Dafür gab es einen neuen Ort, eine große Fläche im WGZ-Park zwischen Kölner und Velberter Straße und das Versprechen, dass der Garten dort bleiben könne. Seit 2015 entwickelt sich der Garten jedes Jahr weiter, jedes Jahr ein bisschen anders. 2023 wurde düsselgrün e.V. als gemeinnütziger Verein eingetragen.

Bild: Lukas Ondreka

Urban-Gardening-Manifest

Seit Herbst 2014 sind wir auch Mit-Unterzeichnende des deutschlandweiten Urban-Gardening-Manifests, das unsere Ziele in diesem Video gut zusammenfasst:

Text: Paula Nowack